Sonntag, 28. Oktober 2007

Ewiges Wähnen

Es ist ein Traum! Sag: Ist es Wirklichkeit?
Verhält sich diese Existenz zu mir?
Denn dieser Raum, der alle Pflichten freit,
versammelt gleichsam alle Pflichten hier.

Im Kegel dieses Dunkel scheint ein Licht,
das alle Ebenen entblößt wie Glas
und gnadenlos durch Haut und Hüllen bricht,
es sticht in ein nicht klar benanntes Maß.

Im Wähnen, klugen Wähnen bin ich dumm,
denn seh‘ ich nicht: Ein Schauspiel nimmt uns mit!
Und spielend drehe ich den Zeiger um,
der alles kommentiert auf Schritt und Tritt.

Es folgt das stille Summen, stummer Ton,
ein Lied, das niemand kennt und ohne Takt.
Verlegenheit erstrahlt – und geht auch schon,
belässt mich schweigend dem bescheid’nen Pakt.

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